SACHBUCH / ESSAYISTIK

Coverabbildung von "Bitteres Blau" von Maike Albath
Portraitfotografie von Maike Albath

Maike Albath: „Bitteres Blau. Neapel und seine Gesichter“ (Berenberg)

Über das Buch

Ist Neapel nicht vielleicht doch die schönste Stadt Europas? Allerdings warnte schon der Neapolitaner Benedetto Croce vor dem »von Teufeln bewohnten Paradies«. Maike Albath, die Italien, das geistige und das alltägliche, kennt wie nur ganz wenige nördlich der Alpen, hat mit ihrem neuesten Buch – nach Kultur(ver)führern über Turin, Rom und Sizilien – das Labyrinth der uralten Stadt am Golf erkundet. Dabei widmet sie sich dem Fußball und Maradona, Elena Ferrante, den Industrieruinen von Bagnoli, Capri, der Camorra und ihren Feinden sowie dem Vesuv. Und lässt berühmte Zeitgenossen ebenso zu Wort kommen wie Bewohner, die von der Arbeit im einstigen Industriegebiet zeugen können.

Zur Begründung der Jury

Mit ihren über Italien erzählenden Essays hat Maike Albath ein eigenes Genre eröffnet, in dem sie ihre Wahrnehmung eines Ortes mit Kulturgeschichte, Anekdoten und recherchiertem Wissen aufs Eleganteste verschränkt. Neapel ist für sie nicht nur Saviano oder Ferrante, sondern auch die weniger bekannten Autor:innen, sie besucht Buchhandlungen und Fußballorte, schreitet durch die Stadt, alles mit allen Sinnen. Eine Türöffnerin zu unserem europäischen Nachbarland.

Über die Autorin

Maike Albath, 1966 in Braunschweig geboren, ist Autorin und Moderatorin beim Deutschlandfunk und bei Deutschlandfunk Kultur und schreibt u. a. für die Süddeutsche Zeitung und Die Zeit. Sie hat mehrere Jahre in Italien verbracht und ist eine der profiliertesten Kennerinnen der italienischen Gegenwartskultur. 2002 erhielt sie den Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik, 2006 die Übersetzerbarke des Verbands deutschsprachiger Übersetzer/innen.

  Leseprobe (PDF, 156 kB)